Thursday, February 28, 2013

Life Dump. Sowohl gut, wie auch böse.

Die Auslebung meiner Kreativität beschränkt sich momentan auf sehr weniges. Kuchen backen, die Menutafel fürs Restaurant schreiben, gelegentliche Skizzen und Worte in meinem Tagebuch und damit hat sichs. Es ist nicht so, dass ich keine  Ideen habe. Nein ich habe TAUSENDE.
Ich möchte wieder mehr schreiben. Ich schreibe oft in meinem Kopf. Ich lege mir Worte und Sätze zurecht. Aber ich bring`s nicht aufs Papier oder in den Laptop.
Ich bin eine Schreiberin, aber ich lebe es nicht aus. Total dumm ist das.
Auch die Kreativität beim Kochen lässt sehr zu wünschen übrig. Mich nervt es immer nur für mich alleine zu kochen. Manchmal versuche ich mir schon, auch "nur" für mich Mühe zu geben. Aber dann gibt es wieder Tage (heute), da sieht mein Abendessen so aus: 1 Banane, 1/4 Sandwich, ca. 5 Gabeln Reis, ein Cappucino und ein Kinder Bueno. Hm. ja. Zu wenig und zu wenig gesund/ausgewogen.
Aber ich habe einfach keinen Appetit. Hunger ja, Übelkeit vor Hunger, auch ja. Aber Appetit. Nein.
Ich weiss, dass ich immer so reagiere. Auf Veränderungen, etc. Aber es ist doch sehr nervig, weil ich doch meine Energie brauche.
Falls jemand Tipps hat, die Post-Trennung-Appetitlosigkeit zu überwinden, BITTE nur her damit!

Dann gibt es da noch diese Party morgen....Bei uns im Keller vom Restaurant. Ich habe es extra eingerichtet, dass ich Abends nicht arbeiten muss. (Was bedeutet, dass ich jetzt gerade nach Hause gekommen bin (23.30) und um 7.30 schon wieder anfange, aber egal). Meine liebe Freundin hat mir abgesagt..Nun habe ich einfach beschlossen alleine zu gehen. Was okay ist, denn es werden viele Leute da sein, die ich kenne. Es hat auch den Vorteil, dass ich gehen kann, wenn mir danach ist.
Aber irgendwie ist es auch komisch. Es ist das erste Mal seit langem, dass ich an solch einer "Veranstaltung" teilnehme....Ich freue mich riesig. Trotzdem.....alleine auf eine Party gehen? Ist das A) total erbärmlich und traurig oder B) Mutig und stark??? Ich weiss es noch nicht.
Ich freue mich unendlich und habe doch eine Heidenangst. 
Deswegen fühle ich mich schon jetzt schlecht. Aber naja.

Ach, ich hatte am Montag auch noch das Vergnügen, notfallmässig meinen Weisheitszahn ziehen zu lassen. Das ganze Wochenende hatte ich Schmerzen, denn dieser Scheisskerl hat sich total entzündet. Gerne hätte ich ihn behalten, aber er war böse und musste raus. Die Prozedur war schnell und (dank Betäubung) schmerzfrei. Doch ich musste widerliches Antibiotika schlucken und schmerzen hab ich auch immer noch!
Uuund zu meinem Glück kommt am Montag schon der nächste dran. juhu!

On the bright site (Ja, die gibt es noch)...

Der Frühling naht. Wenn ich aus dem Haus gehe, ich nicht gleich friere und mir sogar noch die Sonne ins Gesicht strahlt, dann öffnet sich mein Herz und ich atme auf. Eeeendlich.
Die ewige Dunkelheit macht mich fertig. Ich kann in meiner Wohnung nichts fotografieren, es wird einfach nur hässlich. Ich freue mich, Blumen für meinen Balkon zu holen, hoffentlich endlich zu lernen, wie man diese am leben behaltet. Ich will Fotos machen, Picnicen, und in der Sonne sitzen und lesen....Ach, schon nur wenn ich daran denke, wird mir warm ums Herzchen.
Ich habe auch ein paar Pläne geschmieded...
Wenn ich die Rechnungen bezahlt habe, spare ich auf ein Longboard....(dieses, genauer gesagt). Denn, als ich ungeföhr 14 war, hat mir eine Freundin ihres ausgeliehen. Ich konnte ein bisschen üben, musste es ihr dann aber wieder zurückgeben. Kürzlich kam ich über einen tollen Blog wieder auf den Geschmack. Ich suche nach etwas sportlichem. Yoga ist toll und tut mir gut, aber manchmal braucht man was schnelles, an der frischen Luft, was ein bisschen gefährlich ist und möglichst viel Adrenalin frei setzt. Also werde ich dieses Jahr durch den Frühling sausen.
Das nächste Projekt wird dann endlich wieder ein Tattoo sein. 
Heute habe ich das perfekte Motiv gefunden. Bei mir ist das immer so, wenn ich etwas sehe, dann macht es manchmal klick und ich weiss, DAS IST ES
Ich mag kleine, feine Tattoos. Mit Bedeutung, natürlich. Dieses wird mich führen, und mir zeigen, dass ich die Wahl habe, welchen Weg ich gehe. Es wird hoffentlich bald mein linkes Handgelenk zieren.

Oh, mein Kopf fühlt sich schon viiiiiiel leichter an. phew. 
Ich schleppe viel zu viel Balast mit mir rum.

Ich möchte euch auch noch ein bisschen vom "Single-Leben" erzählen.
Es ist komisch. Es ist lustig einfach zu flirten, ohne gross nachdenken zu müssen oder ein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist sehr schmeichelhaft, wenn Interesse von der männlichen Seite gezeigt wird.
Es ist neu und spannend. Irgendwie fühle ich mich dann auch wieder ein bisschen wie 16...
Aber dann gibt es auch die dunkle Seite.
Ich komme nach der Arbeit nach Hause und bin allein, allein. (Also was Menschen anbelangt). Es ist okay. Aber nach einem anstrengenden Tag gibt es nichts besseres, als dem Geliebten alles zu erzählen und einfach nur in den Arm genommen zu werden. Das fehlt. 
Auch jede Nacht alleine einschlafen zu müssen ist hart. Nach einem Albtraum zu erwachen, und niemanden zum kuscheln zu haben ist blöd. 
Und vorallem: meinen Seelenverwandten nicht mehr zu sehen, zu spüren, zu hören ist verdammt scheisse.
Ich frage mich, ob ich je wieder so eine Verbindung mit einem anderen Menschen haben werde?
Wo man die Versicherung hat, alles aussprechen zu können, ohne das der andere denkt, man sei total bekloppt? Gibt es das 2 Mal?

Und was ist mit der Angst? Manchmal bin ich verwirrt. Ich bin erstaunt, zu WAS ich in der Lage bin. Damit meine ich die Arbeit...5 Tage die Woche, fast 10 Stunden...., oder auch mich stark genug zu fühlen, meiner Intuition zu glauben und mich zu trennen.
Andererseits ist sie auch sehr präsent. Letze Woche, als ich Ferien hatte, habe ich mich seeeehr zurückgezogen. Quasi eine Woche Winterschlaf.... Und auch während der Arbeit ist Frau Panik immer wieder präsent. Am stärksten aber, ist Fräulein Anspannung. Was die mit meinem Rücken anstellt ist nicht normal. Zum Teil fühle ich mich, als bekäme ich eine üble Grippe, aber es ist "nur" Anspannung. Das nervt oft richtig. Weil mein Körper dann so "lahm" gelegt wird von meinem Kopf....

Jajaja, falls jemand bis jetzt durchgehalten hat. Gratuliere!

Aber wisst ihr, alles in allem gehts mir echt gut.
Auch wenn ich mich einsam und traurig fühle. Oder etwas verwirrt von all dem Neuen in meinem Leben. Oder eingeschüchtert von einer Party...
Ich lebe. Und ich fühle mich endlich wieder (meistens/ziemlich), als hätte ich die Zügel in der Hand.
Und das ist doch schon was.

Jetzt werde ich mich noch dazu überwinden, mein Bett frisch zu beziehen, weil es dann so herrlich duftet und ich bestimmt viel besser schlafe. Dann kuschel ich mich ein und esse etwas (wahrscheinlich ungesundes) im Bett....

Danke für`s zu hören. Es tat verdammt gut, einfach mal alles raus zu lassen, was in diesem Köpfchen so vorgeht!!!!

Gerne dürf ihr das selbe tun. Sei es per Link zu euerem Blog, oder in einem Kommentar!
Ich bin für euch da!


LOVE,

Sara



Wednesday, February 20, 2013

Veränderung. Wachstum. Freiheit.



Das neue Jahr ist erst 8 Wochen alt. Und schon hat es mein Leben auf den Kopf gedreht.
Vieles ist nicht mehr so, wie es am 31. Dezember 2012 war.
Am 4. Januar habe ich mich von meinen Dreads getrennt. Es war eine kurze, aber intensive Beziehung. Ich vermisse sie zum Teil ganz furchbar, ABER diese " Befreiung" hat mir auch eine neue Tür geöffnet.
Es ist irgendwie sehr symbolisch...( ich sehe gerne einen Sinn hinter vielem...). Die Extensions wollten sich einfach nicht mit meinen Haaren verbinden. Ich habe versucht, sie zu zwingen....Aber irgendwann musste ich es mir eingestehen. Es sollte wohl nicht sein. 
Also bin ich wieder zurück gegangen, zu einem puren, schlichten Kurzhaarschnitt.
Ich habe keinen Plan, wie es weiter geht....Aber das ist okay.

Genau so, wie meine Haare sich nicht mit den Extensions verbinden wollten, wollte ich mich auch nicht mehr mit meinem Freund verbinden lassen. Also ich wollte schon, aber es ging einfach nicht.
Auch das musste ich mir eingestehen. Am 10. Februar habe ich mich dann nach fast 6.5 Jahren Beziehung getrennt. Es tut verdammt weh, sich selbst eingestehen zu müssen, dass es besser ist aufzugeben. Ich bin momentan in einem Wechselbad der Gefühle...Mal fühle ich mich frei und stark. Dann wieder unendlich traurig und einsam. Es ist eine riesige Herausforderung. Es macht mir angst. Ich versuche mit meiner ganzen Kraft vertrauen zu haben...Das ich das Richtige mache, wenn ich meinem Herzen folge, obwohl es schmerzhaft ist. Das ich wieder Liebe finden werde. Das alles irgendwie gut wird.

Die neue Tür, die mir eröffnet wurde ist die Tür eines Restaurants.
Ich arbeite nun seit dem 12. Januar als Kellnerin. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich sah mich immer als jemanden, der nicht so direkt mit anderen Menschen zusammenarbeiten sollte. Oder sie bedienen sollte. Weil mich die Menschen oft nerven, enttäuschen und mir auch fremd vorkommen.
Aber wisst ihr was? Ich kann es!
Ich habe mich einfach kopfüber rein gestürzt...Ich arbeite 5 Tage die Woche, jeden Tag um die 9 Stunden. Es ist verdammt anstrengend....Es braucht Geduld. Es ist manchmal nervig, dummen, unanständigen Leuten nicht einfach die Meinung zu sagen. Eine gute Übung für mich ist es aber allemal. Ich lerne mich besser abzugrenzen und auszuhalten.
Frau Panik und Fräulein Anspannung besuchen mich noch ziemlich regelmässig, aber ich kann mit meinen Chefs 100% offen sein und wir arbeiten zusammen daran.
Nichtsdestotrotz liebe ich die Arbeit. So etwas habe ich noch nie erlebt.
Es ist überwältigend.
Ich freue mich nach dem Wochenende total darauf, zu arbeiten...
Cool, oder?

Ich glaube ich bin dieses Jahr schon mindestens einen Meter gewachsen.
Ich fühle mich verändert, und doch noch wie die Alte. Ich bin frei, und doch noch ein bisschen gefangen.
 Ich versuche es ANZUNEHMEN. 

Ich bin manchmal einsam. Ich bin traurig. Ich bin erleichtert. Ich sehne mich nach Nähe. Ich bin ängstlich. Ich bin angespannt. Ich bin genervt. Ich bin erkältet. 

Und das ist alles okay.

Gestern habe ich mir Beyoncé`s Doku " Life is but a dream" angeschaut. Sie sagt: " If I`m scared, I just feel it and then release it..."

Genau das, versuche ich zu leben....



Wie war euer 2013 bis jetzt?

Peace and Love,

Sara