Wednesday, February 20, 2013

Veränderung. Wachstum. Freiheit.



Das neue Jahr ist erst 8 Wochen alt. Und schon hat es mein Leben auf den Kopf gedreht.
Vieles ist nicht mehr so, wie es am 31. Dezember 2012 war.
Am 4. Januar habe ich mich von meinen Dreads getrennt. Es war eine kurze, aber intensive Beziehung. Ich vermisse sie zum Teil ganz furchbar, ABER diese " Befreiung" hat mir auch eine neue Tür geöffnet.
Es ist irgendwie sehr symbolisch...( ich sehe gerne einen Sinn hinter vielem...). Die Extensions wollten sich einfach nicht mit meinen Haaren verbinden. Ich habe versucht, sie zu zwingen....Aber irgendwann musste ich es mir eingestehen. Es sollte wohl nicht sein. 
Also bin ich wieder zurück gegangen, zu einem puren, schlichten Kurzhaarschnitt.
Ich habe keinen Plan, wie es weiter geht....Aber das ist okay.

Genau so, wie meine Haare sich nicht mit den Extensions verbinden wollten, wollte ich mich auch nicht mehr mit meinem Freund verbinden lassen. Also ich wollte schon, aber es ging einfach nicht.
Auch das musste ich mir eingestehen. Am 10. Februar habe ich mich dann nach fast 6.5 Jahren Beziehung getrennt. Es tut verdammt weh, sich selbst eingestehen zu müssen, dass es besser ist aufzugeben. Ich bin momentan in einem Wechselbad der Gefühle...Mal fühle ich mich frei und stark. Dann wieder unendlich traurig und einsam. Es ist eine riesige Herausforderung. Es macht mir angst. Ich versuche mit meiner ganzen Kraft vertrauen zu haben...Das ich das Richtige mache, wenn ich meinem Herzen folge, obwohl es schmerzhaft ist. Das ich wieder Liebe finden werde. Das alles irgendwie gut wird.

Die neue Tür, die mir eröffnet wurde ist die Tür eines Restaurants.
Ich arbeite nun seit dem 12. Januar als Kellnerin. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich sah mich immer als jemanden, der nicht so direkt mit anderen Menschen zusammenarbeiten sollte. Oder sie bedienen sollte. Weil mich die Menschen oft nerven, enttäuschen und mir auch fremd vorkommen.
Aber wisst ihr was? Ich kann es!
Ich habe mich einfach kopfüber rein gestürzt...Ich arbeite 5 Tage die Woche, jeden Tag um die 9 Stunden. Es ist verdammt anstrengend....Es braucht Geduld. Es ist manchmal nervig, dummen, unanständigen Leuten nicht einfach die Meinung zu sagen. Eine gute Übung für mich ist es aber allemal. Ich lerne mich besser abzugrenzen und auszuhalten.
Frau Panik und Fräulein Anspannung besuchen mich noch ziemlich regelmässig, aber ich kann mit meinen Chefs 100% offen sein und wir arbeiten zusammen daran.
Nichtsdestotrotz liebe ich die Arbeit. So etwas habe ich noch nie erlebt.
Es ist überwältigend.
Ich freue mich nach dem Wochenende total darauf, zu arbeiten...
Cool, oder?

Ich glaube ich bin dieses Jahr schon mindestens einen Meter gewachsen.
Ich fühle mich verändert, und doch noch wie die Alte. Ich bin frei, und doch noch ein bisschen gefangen.
 Ich versuche es ANZUNEHMEN. 

Ich bin manchmal einsam. Ich bin traurig. Ich bin erleichtert. Ich sehne mich nach Nähe. Ich bin ängstlich. Ich bin angespannt. Ich bin genervt. Ich bin erkältet. 

Und das ist alles okay.

Gestern habe ich mir Beyoncé`s Doku " Life is but a dream" angeschaut. Sie sagt: " If I`m scared, I just feel it and then release it..."

Genau das, versuche ich zu leben....



Wie war euer 2013 bis jetzt?

Peace and Love,

Sara

1 comment:

  1. Wahnsinnig viele Änderungen bei dir, alles, alles Gute!
    So eine Trennung nach langer Zeit ist schwer aber wenn man sie annimmt befreiend, ich weiß wovon ich rede, meine "Jugendliebe" hielt fast acht Jahre.
    Das mit dem Job klingt ganz toll!

    www.kamerakind.blogspot.de

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